Elmar Nass: Christliche Personalführung

Diakonie, Caritas, andere Unternehmen in christlicher Trägerschaft oder mit dem Anspruch christlicher Unternehmenskultur stehen vor der Herausforderung, ihr Profil gegenüber Mitbewerbern zu behaupten. Wesentlich zählt dazu eine glaubwürdige Führungskultur. Sie beschränkt sich nicht tugendethisch auf Führungskräfte, die Christen sind. Vielmehr ist institutionenethisch auch zu fragen nach einer normativen Systematik der Führungstheorie und -praxis. Zuerst wird dazu die Grundfrage ethischer Personalführung fokussiert, um daraus eine Systematik der Führungsethik abzuleiten. Anschließend wird das christliche Profil umrissen. Der kantische Ansatz der Business Ethics (N. Bowie) wird als Vorbild einer humanistisch systematischen Führungsethik vorgestellt, ehe im Vergleich dazu Parallelen und Grenzen zu einem christlichen Modell identifiziert werden. Christliche Personalführung als praxisrelevante, gut begründete Theorie weiter zu profilieren, dazu stößt dieser deduktive Beitrag an.

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Peter Schallenberg: Ordnung und Ökonomie

Was sind die fundamentalen Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft? Worauf gründen aktuelle gesellschaftliche Ordnungskonzepte? Der Grundlagenartikel „Ordnung und Ökonomie“ spannt einen weiten Bogen, beginnend mit einer detaillierten Herausarbeitung der jüdisch-christlichen Fundamente, womit sowohl ein bestimmtes Menschenbild als auch eine besondere Liebesethik einhergeht. Das Ziel dieser Ethik ist die Gutheit der menschlichen Person. Um dies zu erreichen, sind bestimmte staatliche Institutionen notwendig, die letztlich den Ordo, den Rahmen, ausmachen, welcher eine tugendfördernde und stützende Rolle einnehmen soll. Zuletzt schließt der Artikel mit einer konkreten historischen Verortung der Sozialen Marktwirtschaft im Nachkriegsdeutschland sowie in der europäischen Idee.

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Charlotte Sophia Binder: Chlorinerinsed Chickens and Lost Autonomy

Kaum ein internationales Abkommen wird so kontrovers diskutiert wie das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA. Auf der einen Seite erhofft man sich wirtschaftliches Wachstum und besseren internationalen Austausch, während auf der anderen Seite befürchtet wird, dass nationale Souveränität eingeschränkt und Konsumenten- wie Umweltrechte zu kurz kommen. Dieser Text widmet sich einer moralischen Analyse von TTIP und nutzt dabei die Gerechtigkeitstheorie eines John Rawls als ethischen Maßstab. Die moralische Analyse untersucht vor allem zwei besonders öffentlich diskutierte Gegenstände des Vertrags, zum einen die sog. „Chlorhühnchen“ und zum anderen die Debatte um die Investor-Staat-Streitbeilegung.

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Michael Sendker: Massenvernichtungswaffen oder Risikoabsicherung?

Der Credit Default Swap (übersetzt: Kreditausfallversicherung) ist ein sogenanntes Kreditderivat und erscheint zunächst als ein wertneutrales und technisches Finanzprodukt. Doch der Gebrauch dieses Instrumentariums kann schnell sozialethische Dimensionen annehmen, wie es in der weltweiten Finanzkrise 2007/2008 oder in der Euro-Staatsschuldenkrise der Fall war. Neben offenkundigen Nutzenpotenzialen besitzen CDS vor dem Hintergrund der christlichen Sozialethik einige Angriffspunkte. Indem sich z.B. Banken untereinander mittels CDS absicherten, rief diese Praxis eine too interconnected to fail Problematik hervor. Große Finanzmarktakteure waren also nicht nur too big to fail, sondern durch CDS auch so untereinander vernetzt, dass ein Ausfall der einen Bank direkt mehrere andere mit sich reißen konnte.

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